Ein Hacker sitzt an einem LapTop
Ein Hacker (Symbolbild) legte in Mecklemburg-Vorpommern kommunale Server lahm. Jetzt entgehen tausende geblitzte Autofahrer*innen ihrer Strafe [Bildquelle: Picture-Alliance / Robin Utrecht]

Das hat doch keine Zukunft, dieses Internet.

Glück gehabt. Zumindest die, die im Zeitraum von Mitte Oktober bis Jahresende 2021 im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern geblitzt wurden. Denn diese Temposünder entgehen nun ihrer Strafe. Grund dafür ist ein Hackerangriff auf den kommunalen IT-Dienstleister im Oktober vergangenen Jahres. Die Hacker verschlüsselten dabei über eine Schadsoftware die Server des Dienstleisters und verhinderten so die Halterabfragen beim Kraftfahrt-Bundesamt.

Mittlerweile sind die Verfahren mit den geblitzten Autofahrer*innen verfallen, weil der Landkreis die Daten nicht verarbeiten konnte und Fristen überschritten wurden. Die IT-Systeme der Landeshauptstadt Schwerin waren ebenfalls Ziel des Angriffs. Dort fällt die Bilanz allerdings geringer aus. 357 Tempo- und Parksünder entgehen dort ihrer Strafe.

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