Kfw fördert Ladesäulen für Unternehmen

Ein neues Förderprogramm unterstützt nicht öffentliche Ladepunkte in Unternehmen und Behörden mit bis zu 900 Euro je Ladepunkt. Schnellader werden nicht unterstützt. 

Reservierte E-Auto-Parkplätze
Parkplatz für behördliche Dienstfahrzeuge mit Elektroantrieb [Bildquelle: picture alliance / blickwinkel/M. Henning]

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und die KfW haben ein neues Förderprogramm aufgelegt. Es richtet sich an Unternehmen und an Kommunen, die neue Ladepunkte für ihre Flotten sowie privat genutzte Elektroautos ihrer Mitarbeiter anschaffen wollen. Gefördert werden Ladestationen mit bis zu 22 kW Ladeleistung, also keine Schnelladesäulen.  

Voraussetzung: Die Ladesäulen dürfen nicht öffentlich zugänglich sein, sie müssen also den Betriebsflotten der jeweiligen Dienststellen sowie den Autos der Mitarbeitenden vorbehalten sein. Der Zuschuss, der ab Dienstag bei der staatlichen Förderbank KfW beantragt werden kann, beträgt 70 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten. Pro Ladepunkt gibt es 900 Euro. Investiert werden müssen mindestens 1.285,71 Euro. Die maximale Fördersumme beträgt 45.000 Euro pro Standort.  

Das Förderprogramm soll dabei helfen, eine ausreichende Ladeinfrastruktur in Firmen und Kommunen zu schaffen. So sollen sowohl die Betriebe als auch deren Beschäftigte motiviert werden, auf E-Fahrzeuge umzusteigen. Voraussetzung für die Förderung ist zudem, dass der fürs Laden genutzte Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt. Egal ob aus einer eigens errichteten Energieanlage oder aus einem Versorgervertrag. Das Gesamtvolumen des Programms beläuft sich auf rund 350 Millionen Euro. Nach der Bestätigung des Antrags muss die Ladestation binnen 12 Monaten errichtet werden. 

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