Nachtzug zwischen Paris und Wien fährt nach 14 Jahren wieder
Der Nachtzug zwischen Paris und Wien kehrt nach 14 Jahren zurück und hält auch in München. Weitere Strecken in andere Metropolen Europas sollen folgen.
Viele Jahre stand die Nachtzug-Verbindung zwischen Paris, München und Wien still. Ab dem 13. Dezember 2021 bedient der Zug bestehend aus sieben Waggons mit 360 Plätzen die Strecke wieder. Rund 14 Stunden dauert die Reise. Wie die Staatsbahn SNCF in Paris mitteilte, fährt der Zug dreimal in der Woche und hält unter anderem in Straßburg, Karlsruhe, München-Ost und Rosenheim. Es gibt Sitzwagen, Liegewagen und Schlafwagen. Betrieben wird der Zug von der französischen, österreichischen und deutschen Bahn gemeinsam. Plätze können ab sofort gebucht werden. Zum Einsatz kommen die Nightjet-Wagen der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB).
Alle Waggons verfügen über Duschen, in den Liege- und Schlafwagen wird Frühstück serviert und im Schlafwagen auch warme Speisen à la carte. Die neue Verbindung ist Teil einer Vereinbarung der Bahnen zum Neustart mehrerer Nachtverbindungen. Doch es kommen noch weitere Verbindungen hinzu: ebenfalls im Dezember 2021 wird auf der Strecke zwischen Zürich, Köln und Amsterdam ein Nachtzug eingesetzt. Ein weiterer Nachtzug soll zwischen Berlin und Paris fahren. Allerdings müssen die Berliner und die Pariser sich noch bis 2023 gedulden.
„Die Wiedereinführung der Nachtzüge verkörpert unser Bestreben, den Anteil der Bahn an der Mobilität der Franzosen und der Europäer auszubauen, ganz im Einklang mit dem wachsenden Wunsch unserer Kunden nach mehr Ökologie“, sagte der SNCF-Vorstand für Personenverkehr, Christophe Fanichet.
Die künftigen Nightjet-Verbindungen in der Übersicht
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